Todesfälle aufgrund von Essstörungen in Deutschland nach Diagnose in den Jahren 2018 bis 2020

Essstörungen sind eine ernste Krankheit, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen und sogar zum Tod führen kann. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Essstörungen die dritt häufigsten chronischen Krankheiten bei Frauen und Mädchen weltweit.

Eine der häufigsten Essstörungen ist die Anorexia nervosa, bei der Betroffene eine ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme haben und sich selbst in einer falschen Vorstellung ihres Körpers sehen. Sie nehmen bewusst wenig Nahrung zu sich und verlieren dadurch stark an Gewicht. Die Anorexia nervosa kann zu Mangelernährung, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar zum Tod führen.

Eine weitere häufige Essstörung ist die Bulimia nervosa, bei der Betroffene periodisch Essanfälle haben und sich anschließend übergeben oder andere Maßnahmen ergreifen, um das aufgenommene Essen wieder loszuwerden. Diese Art von Essstörung kann zu Schäden an den Zähnen und am Rachen, Dehydration und Elektrolytmangel führen und in schweren Fällen auch zum Tod.

Essstörungen wie die Anorexia nervosa und die Bulimia nervosa haben auch Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Betroffenen. Sie können zu Depressionen, Angstzuständen und Selbstmordgedanken führen. Laut der WHO sterben weltweit jährlich mehr als 2.000 Menschen an den Folgen von Essstörungen.

Es ist wichtig, dass Menschen mit Essstörungen frühzeitig professionelle Hilfe bekommen. Eine Kombination aus Psychotherapie, Medikamenten und Unterstützung von Familie und Freunden kann dazu beitragen, die Symptome zu verbessern und das Risiko von Komplikationen und Todesfällen zu verringern. Es ist auch wichtig, dass wir als Gesellschaft den Stigma um Essstörungen abbauen und Menschen mit dieser Krankheit offen und ohne Vorurteile begegnen.

Statistik: Todesfälle aufgrund von Essstörungen in Deutschland nach Diagnose in den Jahren 2018 bis 2020 | Statista